"Shen Phen“ - anderen helfen

Vor einigen Jahren lernte ich auf einer Reise nach Pisa einen tibetischen Mönch kennen. Es entstand eine freundschaftliche Verbindung. Dieser Mönch ist heute ein Lama, ein Gelehrter der buddhistischen Philosophie und Religion, und er ist der Leiter unseres gemeinsamen Projektes in Osttibet. Sein Vorhaben, bedürftigen Menschen im eigenen Land zu helfen, weckte von Anfang an mein Interesse und seine Bitte um Mithilfe war der Anstoß für mein Engagement für Kinder in einer Region, die zu den ärmsten Asiens gehört. Mir persönlich liegt besonders die Unterstützung mehrerer Schul- und Gesundheitsprojekte, auf fast 5.000 Metern Höhe, am Herzen. Mit derzeit 50 vermittelten Patenschaften und Sponsoren können wir für ca. 380 Nomadenkinder Bildung, medizinische Versorgung und Zugang zu sauberen Trinkwasser ermöglichen. Auch Osttibet ist Erdbebenregion. Nach einem schweren Erdbeben, das die Stadt Yushu im April 2010 fast vollständig zerstörte, wurden Waisenkinder und Familien in unser Projekt aufgenommen.

Im Sommer 2012 bereisten wir zum ersten Mal das wunderschöne Hochland von Tibet und hatten viele herzliche und unvergessliche Begegnungen mit den dort lebenden Nomaden. Mit eigenen Augen überzeugten wir uns vom Erfolg und Nutzen unserer langjährigen Projektarbeit. Auf dieser Reise entstanden viele Fotos, die wir u.a. in einer Ausstellung im März 2014 im Rathaus in Lübbenau vielen Menschen präsentierten.